Ortsgemeinde Maßweiler

Rede zum Volkstrauertag 2022

 

Liebe Gemeinde,

 

nach dem wir im letzten Jahr wegen der weltweiten Corona-Pandemie nur eine stille Kranzniederlegung hatten, sind wir heute wieder zusammengekommen, um allen Toten der sinnlosen Kriege in Trauer zu gedenken. In erster Linie galt der Volkstrauertag unseren Gefallenen Soldaten des ersten Weltkrieges. Damals, vor über hundert Jahren, starben über 17 Millionen Menschen an den Folgen des Krieges. Wir schließen längst in unsere Trauer die Toten aller Kriege und Terroranschläge mit ein. Und wir trauern um die Toten, die von Gewaltherrschern missbraucht werden um ihre verbrecherischen Ziele zu erreichen. Was damals kaum wahrgenommen wurde und während der Kriegshandlungen nicht öffentlich propagiert werden durfte, war der Ausbruch einer Epidemie namens „Spanischer Grippe“. An dieser furchtbaren Viruserkrankung starben in der Zeit von 1918 bis 1920 mehr Menschen als in diesem furchtbaren Weltkrieg. In Deutschland wurde die Krankheit auch Blitzkatarrh oder Flandernfieber genannt. Der Name deshalb, weil Soldaten in den Schützengräben daran erkrankten und viele starben. Damals wie heute gab es Verschwörungstheoretiker, die den Kriegsführenden unterstellten, dass das Virus der Ausfluss des erstmals von Deutschland eingesetzten Giftgases war, was natürlich nicht stimmte.
Wenn wir also heute hier stehen und am Volkstrauertag den Toten gedenken, dann müssen wir eigentlich alle Menschen einschließen, die in Folge der sinnlosen Kriege durch Waffengewalt oder Hunger und Krankheit gestorben sind. Seit Anfang 2020 wird die Welt wieder von einer sehr gefährlichen Viruserkrankung beherrscht. Das Coronavirus grassiert in über 190 Ländern und hat mittlerweile 5 Millionen Tote zur Folge. Im Gegensatz zu der spanischen Grippe 1918 haben wir heute in vielen Teilen der Welt eine bessere Informationspolitik und bessere hygienische Verhältnisse und können so erfolgreich gegen das Virus ankämpfen. Natürlich gibt es auch Länder auf die dies nicht zutrifft oder die sich im Krieg befinden und diesem Virus gnadenlos ausgeliefert sind. Und es gibt heute wie damals Verschwörungstheoretiker, die die Bekämpfung des Virus, aus welchen Gründen auch immer, behindern. Wir haben weltweit ausgezeichnete Gesundheitssysteme und so auf viele schwere Krankheiten Lösungen gefunden. Die Lebenserwartung der Menschen ist gestiegen und trotzdem zweifeln Menschen an den Impfstoffen gegen Covid19. Wir leben in einer globalen Welt, in der wir mit unserem Verhalten Rücksicht nehmen sollten auf die wechselseitige Abhängigkeit in der Gesellschaft. Überall wo dies nicht der Fall ist und gar in Gewalt ausartet, entstehen manchmal sogar Kriege. Warum erzähle ich Ihnen das? Weil heute ein Tag ist an dem wir trauern, trauern um die vielen toten Menschen in aller Welt. Aber vielleicht können wir ja aus der Trauer, auch wenn es sprachgeschichtlich nicht korrekt ist, uns trauen, darauf vertrauen und hoffen, dass wir mit den Maßnahmen und Impfstoffen, die richtigen Werkzeuge gegen diese Pandemien und Konflikte finden. Und wir mit unserem Verhalten alle Menschen überzeugen, die jetzt noch zweifeln. Und vielleicht nehmen wir den heutigen Tag zum Anlass, all den Menschen zu helfen, die wegen politischer Sanktionen instrumentalisiert werden, wie wir dies zurzeit an der belarussischen Grenze erleben. Wo Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, voller Hoffnung auf ein besseres Leben von einem Despot an die Grenze verbracht werden um in ein friedliches, helfendes Europa zu gelangen. Und wo wir keine Antwort finden, außer das wir Zäune bauen und die Menschen ihrem Schicksal überlassen!
Dies, liebe Gemeinde, erscheint mir heute die niederträchtigste Abart der modernen Kriegsführung zu sein. Und all die Menschen, die dabei ihr Leben verlieren, weil Sie einerseits schutzlos dem Virus oder anderseits der gnadenlosen Kälte ausgeliefert sind, sollten wir heute genauso betrauern, wie die Menschen der vergangenen Kriege.

 

Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass wir gemeinsam eine Lösung finden, dass allen Ländern im Kampf gegen Corona geholfen wird und das wir Konflikte friedlich und nachhaltig lösen und nicht auf dem Rücken armer Menschen austragen.

Danke

26. Juni 1948

Die erste Maschine der Berliner Luftbrücke erreicht Berlin ...

Von den Berlinern wurden die Versorgungsflugzeuge auch Rosinenbomber genannt. Die Berliner Luftbrücke diente der Versorgung der Stadt durch Flugzeuge der Westalliierten. Die Straßen- und Eisenbahnverbindungen von den westlichen Besatzungszonen nach West-Berlin wurden während der Berlin-Blockade vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 durch die sowjetische Besatzung gesperrt. Auch nach Ende der Blockade gingen die Versorgungsflüge zunächst weiter. Am 27. August 1949 wurde die Luftbrücke schließlich offiziell beendet. 20. Juni 1948
1948

Die Währungsreform erreicht auch Maßweiler ...

Jeder Westdeutsche erhielt zunächst 40,- DM und später noch einmal 20DM (,,Kopfgeld"). Bargeld wurde im Verhältnis RM:DM = 10:1 umgetauscht, Sparguthaben ca. 15:1. Grundbesitz, Produktionsstätten und Aktien behielten ihren Wert und wurden weiter frei gehandelt. Die Rationierung vieler Produkte und die Preiskontrollen entfielen.
28. April 1947

Thor Heyerdahl auf dem Weg nach Polynesien ...

Er und seine 5 Crewmitglieder brechen mit einem aus Balsabaumstämmen gefertigten Floß namens Kon-Tiki von Peru aus in die Südsee auf. Heyerdahl will auf diese Weise klären, ob eine Besiedlung der Inseln von Südamerika auf diese Weise möglich gewesen wäre.
1947

Die dritte katholische Schulstelle wird errichtet ...

Drei Jahre später folgt die zweite protestantische Schulstelle
5. Juli 1946

In einem Pariser Schwimmbad wird der erste Bikini präsentiert ...

der Modevorschlag löste einen Skandal und ein weltweites Trageverbot beim Baden in der Öffentlichkeit aus.
15. Mai 1940

Das erste Mc Donalds - Restaurant öffnet ...

es wird von den Brüdern Richard und Maurice McDonald im kalifornischen San Bernardino an der Route 66 eröffnet.
1939

Maßweiler gehört - im Gegensatz zu Rieschweiler – nicht zur „Roten Zone“ und muss nicht geräumt werden ...

Rote Zone hieß im Zweiten Weltkrieg das 400 km lange und etwa 10 km breite Freimachungsgebiet entlang der deutsch-französischen Grenze im Vorfeld und zwischen den Wehranlagen des Westwalls. Die Bewohner dieses Bereichs, etwa eine Million Menschen, wurden zwischen 1939 und 1945 teilweise mehrfach in das Innere des Deutschen Reiches evakuiert. Im Zuge dieser Maßnahme mussten die Bewohner ihren Besitz aufgeben und zurücklassen.Dennoch belasten zahlreiche militärische Einquartierungen die Familien in den Dörfern und Gemeinden entlang der Roten Zone.
17. Dezember 1938

Otto Hahn und Fritz Straßmann entdecken die Kernspaltung des Urans ...

Für die Entdeckung der Kernspaltung des Urans und des Thoriums (Anfang 1939) wurde ihm 1945 der Nobelpreis für Chemie des Jahres 1944 verliehen. Hahn gilt als „Vater der Kernchemie“ und zählt zu den bedeutendsten Naturwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts.
19. Juni 1936

Max Schmeling besiegt Joe Louis ...

Durch einen Knockout (K.O.) in der 12. Runde besiegt der Deutsche Boxer den bis dahin unbesiegten Amerikaner im New Yorker Madison Square Garden.
20./21. Mai 1927

Charles Lindbergh gelingt der Nonstopflug von New York nach Paris ...

und quasi nebenbei die erste Alleinüberquerung des Atlantiks, wodurch er zu einer der bekanntesten Personen der Luftfahrt wurde. Die erste Nonstop-Atlantiküberquerung von Amerika nach Europa mit einem Flugzeug war bereits 1919 John Alcock und Arthur Whitten Brown gelungen, und die erste Atlantiküberquerung wurde wiederum einige Wochen davor im Mai 1919 von Albert C. Read beendet.
16. Februar 1923

Das Grabmal des Pharaos Tutanchamun wird erstmals geöffnet ....

Tutanchamun war ein altägyptischer König (Pharao) der 18. Dynastie der etwa von 1332 bis 1323 v. Chr. regierte. Bekannt wurde er, als Howard Carter 1922 sein nahezu ungeplündertes Grab im Tal der Könige entdeckte.
 

 

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